Messerspielereien

Es gibt Selbstverteidigungskurse, in denen Leichtgläubigen (zu Zwecken des Selbstschutzes, wie es heißt) besondere, manchmal sogar ganz geheime, fein ausgeklügelte Techniken beigebracht werden, mit denen sie sich im Falle eines Messerangriffs wehren könnten.

Einmal abgesehen davon, dass die meisten Opfer, die von einem Messer verletzt worden sind, zuerst einmal gar nicht mitbekommen hatten, dass da ein Messer im Spiel war, ist der adrenalingeflutete Körper in einer Notwehrsituation, bei Angst um Leib und Leben, zu anderen als grobmotorischen Bewegungen gar nicht mehr in der Lage. Auf solche Bewegungen, die auch in Hochstresssituationen noch funktionieren, sollte man sich im Training vernünftigerweise beschränken.

Die meisten der Techniken, die in kampfsportbasierten Selbstverteidigungskursen gelehrt werden, sind übrigens fein- und komplexmotorische Bewegungen. Also für die Katz.

Die Realität eines Messerangriffs (hier reicht ein Stift) ist nichts für schwache Nerven (Warnung!), selbst Robert De Niro muss da schlucken.


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